Bethesda

1848 , 03.Okt.: Errichtung einer Krankenstation im sog."steinernen Haus" vom Verein für Naturwissenschaften und Heilkunde.
1863 , 30.März: Die Diakonissenanstalt zu Dresden übernimmt die Krankenstation, läßt das Gebäude von der Baufirma Gebr.Ziller erweitern, so daß am 1. Juli die Krankenstation neu bezogen werden konnte.

" Das Kranken- und Siechenhaus in der Niederlößnitz nimmt, wie bisher, kranke Männer, Frauen und Kinder der Umgegend für ein mäßiges Pflegegeld in ärztliche Behandlung, und Diakonissen sorgen, unter Anleitung eines besonderen Arztes, in christlicher Liebe und Treue für die dasigen Kranken. Nächstdem ist dasselbe für Aufnahme und Verpflegung siecher Frauen und Kinder, d.h. solcher Kranker, die von langwierigen, unheilbaren Übeln befallen sind oder in ihren alten Tagen einer besonderen Pflege bedürfen, einschließlich der Epileptischen, bestimmt; während die Aufnahme siecher Männer nur ausnahmsweise stattfinden soll."

"... In dem Hause befinden sich auch 2 bis 3 separate Zimmer mit schöner freier Aussicht, welche für Leute aus bemittelten Ständen eingerichtet werden, ..."

Die Diakonissenanstalt erwarb weiteres Gelände und benannte ihre Pflegeanstalt "Bethesda".

1877 , 15. Aug.: Baugenehmigung von der kgl. Amtshauptmannschaft für die Diakonissenanstalt betr. "Errichtung eines Siechenhauses auf den Parzellen 2644, 2647 und 2648 des Flurbuches für Niederlößnitz."
Die Diakonissenanstalt erweiterte daraufhin das Siechenhaus Bethesda durch den großen Neubau, das sog. Haupthaus, errichtet von der Baufirma Gebr.Ziller.
1879 , 07. Sept.: Einweihung des neuen Bethesda-Gebäudes durch Oberconsistorialrat Dr. Jentzsch und Pastor Fröhlich. Am 21. Okt.besuchte Königin Carola die Anstalt.

1940 Die Stadt Radebeul pachtet die Pflegeanstalt Bethesda von der Diakonissenanstalt Dresden.
1941 Die Pflegeanstalt Bethesda wird Lazarett.
1945 Nach neuen Pachtvertrag wird aus dem Bethesda das Stadtkrankenhaus von Radebeul.
1946 Die Sowjetarmee richtet ein Lazarett in dem Gelände ein, und das Stadtkrankenhaus musste zu dieser Zeit in der Wettinshöhe (Zitzschewig) untergebracht werden.
1948 Rückverlegung des Stadtkrankenhauses nach Auszug des sowj. Lazaretts.
1974 verkaufte die Diakonissenanstalt Dresden das Krankenhausgelände mit allen Gebäuden der Stadt Radebeul.