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Winzerhaus Reinhardtsberg
Obere Bergstraße 44
Br.-Cat 73/Ndlz..
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Foto: verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.v.
         Beiträge z.Stadtgeschichte d. Stadt Rbl.,
         Kat. Winzerhäuser in Rbl. 2003, Reinhardtsberg
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Postkarte aus den 50er Jahren
Naturfarbfoto Walther, Radebeul
1286 belehnte der Bischof zu Meißen dem Rat zu Dresden mit Aldenberg und Lesenitzberg. Einen Teil davon übertrug er sofort, den Rest 1329 dem Dresdner Materni-Hospital, die seitdem als "Spittelberge" bezeichnet wurden.
Damit sind sie die ersten urkundlich erwähnten Radebeuler Weinberge, gleichzeitig begegnet uns hier zum ersten mal der Begriff "Lößnitz", vorerst nur auf den Lesenitzberg bezogen.
Das heutige Gebäude wurde vor 1777 an Stelle eines älteren Vorgängerbaues errichtet. In der "Topografischen Geschichte der Stadt Dresden" wird dazu 1777 berichtet, dass: "...die Einkünfte des Hospitals sehr ansehnlich sind..." und weiter dass ein "...ansehnliches Weinberghaus bei Kötzschenbroda, statt des vorher sehr baufälligen erbaut worden ist...".
1833 trennte sich der Dresdener Rat von dem Anwesen (aus den Materni-Hospital war inzwischen das "Bartholomäus-Hospital" geworden).
Bis 1897 blieb es im Besitz von Benno v. Römer, daher auch die ältere Bezeichnung "Römerberg", Ihm folgte im Jahr 1897 Johann Reinhardt, der Namensgeber für die heutige übliche Bezeichnung. Seit den 90er Jahren wurde das Gebäude wieder restauriert. Dabei ist die teilweise Freilegung des vorher verbretterten Fachwerkes die augenscheinlichste Maßnahme.




Die sog. "Spittelberge".  kamen 1329 durch burggräfl. Dohna´sche Schenkung an das Dresdner Materni-Hospital, bei welchem dieselbe bis 1833 verblieb.

1773 wurde vom Rat der Stadt Dresden, der die Hospitalgüter des St. Materni-Hospitals in Dresden (einem Heim für begüterte alte Damen) verwaltet, das Gebäude erbaut.

Zum Grundstück gehörten 2 Weinberge, der sog. "Hausberg" und der zweite Berg mit steinernen Winzerhaus, Stallgebäude und Holzschuppen am oberen Ende.

1833, 04.Okt.:  Versteigerung der beiden Berge, 08.Okt.:  Rud. Benno v. Römer auf Löthain und Neumark erwirbt den gesamten Besitz für 4.100 Taler.

1897    wird lt. Adressbuch Frau Johanna verehel. Reinhardt angegeben,
1914 - Reinhardt´s Erben,
1925 - Erich Förster, Dr.jur., Ob.Reg.Rat a.D.
Quelle: vereein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.v.
Beiträge zur Stadtgeschichte der Stadt Radebeul,
Kat. Winzerhäuser in Rbl. 2003, Reinhardtsberg