Gebäudebeschreibung
Das Gebäude aus Bruchstein-Untergeschoß und verbrettertem Fachwerek-Obergeschoß besitzt eine massiv gemauerte Westwand mit zwei Rundbogenfenstern im Giebel. Der das einfache Satteldach schließende Ostgiebel ist - mit Ausnahme zweier annähernd quadratischer Fenster - ebenfalls verbrettert, er dürfte aus Fachwerk errichtet sein. Die Südfassade (Straßenansicht) ist in beiden Etagen durch jeweils durch vier unsymmetrisch angeordnete Fensterachsen gegliedert. Das Gebäude ist teilunterkellert.
Im Norden steht auf der östlichen Gebäudeseite ein 1830 eingeschossig errichteter Anbau, der im 20. Jh. aufgestockt und mit einem Mansarddach versehen wurde.Zwischen den beiden Obergeschoß-Fenstern befindet sich an der Westfassade ein Wappen mit der Jahreszahl 1749, die möglicherweise das Erbauungsjahr bezeichnet.
Baugeschichte
Als erster namenlich genannter Eigentümer trtt uns ein gewisser Martin Grafe entgegen, der den Bau 1787 erwarb. Das Gebäude blieb im Grafeschen Familienbesitz bis es 1897 an Tischlermeister August Richter verkauft wurde, dessen Erben den Besitz bis 1960 halten konnten. Seit den 80iger Jahren setzte der - inzwischen nicht mehr aufhaltbare - Verfall ein.