Minckwitz´sches Lust- oder Berghaus
Minckwitz
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1729   von Dr. C.C. Kober als Lusthaus auf seinem Weinberg erbaut. Es steht in der Achse seines Wohnhauses (Ob.Bergstr.30), verbunden durch eine Treppenanlage.
Das Gebäude besteht aus zwei übereinanderliegenden Räumen; im Obergeschoß der kleine Festsaal (7,5 x 7 m) mit je 3 gleichgroßen Fenstern nach allen Seiten, ausgenommen die Eingangsseite, und im Untergeschoß der vermutliche Weinkeller.
Ins Gebäude gelangt man von Norden her; über eine 16-stufige Sandsteintreppe durch eine Pforte zur ummauer-ten Terrasse, und dann über die 15-stufige Freitreppe zum Obergeschoß. Links unter dem Treppenpodest befin-det sich der Eingang für das um 5 Stufen unter der Terrassenebene befindliche Untergeschoß-Tonnengewölbe, für die Beleuchtung und Belüftung mit kleinen Schlitzfenstern versehen.
Das Dach ist in der Form eines Zeltdaches errichtet, mit Biberschwanz-Doppeldeckung, mit einem auf dem Dachfirst aufgemauerten kleinen Dachreiter mit Blechhaube und Wetterfahne.
Inschrift: D.C.C.K.1729

Der einzige Schmuck des Gebäudes besteht aus der Barockkartusche über der Eingangstür, mit dem Wappen und Monogramm "D.C.C.K." Das Wappen soll das Allianzwappen Kobers und seiner 1704 verstorbenen Gattin Friedericke Johanne Sophie, geb.Brendel sein.

Das Zufahrtstor zum ehem.Weinberg und zum Lusthaus befindet sich seitlich südwestl. vor dem Winzerhaus (Finstere Gasse 5); einfache rechteckige Torpfeiler mit abgeschrägter Fußplatte, eine davon mit der Inschrift: "D.C.C.K.1713".

1948 mietete der Maler Prof. Wilhelm das Berghaus und nutzte den oberen Raum als Atelier.

1997 Abschluß von umfassenden Sanierungs- und Restaurationsarbeiten, die sich über viele Jahre hin zogen.

3 Postkarten aus den 20er Jahren
Foto um 1924
Postkarte um 1995