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August Josef Ludwig von Wackerbarth, Pseudonym August Raugraf von Wackerbarth (*  7. März 1770 in Koschendorf bei Drebkau: + 19. Mai 1850 in Zitzschewiger Commun) war ein sächsischer Historiker. Kunsthistoriker und Kunstsammler. Er nannle sich auch August Graf von Wackerbarth,  August  J. von Wacker-Bard oder August  J. von Bard.

Der in Kamenz aufgewachsene v. Wackerbarth studierte in Leipzig und Göttingen und promovierte sich als Jurist. Er war der Großneffe des sächsischen Generalfeldmarschalls und Reichsgrafen Christoph Augusl von Wackerbarth.
Mehrere Reisen führten v. Wackerbarth bis nach Amerika beziehungsweise nach Indien. 1808 kaufte er den von seinem Großonkel errichteten Ruhesitz, das Schloss Wackerbarths Ruhe in der Lößnitz, heute Stadtteil Niederlößnilz von Radebeul. 1810 legte er sich ohne Legitimalion den Grafentilel seiner Vorfahren zu. 1816 verlor er das Schloss durch Konkurs, kaufte es 1824 erneut und mussle es, nachdem das Anwesen um 1840 die größte Ausdehnung erreichl hatte, 1846 wieder versteigern lassen.
Wackerbarth entwarf zahlreiche historische und kunsthistorische Werke, von denen jedoch viele über den Entwurf nicht hinauskamen.
Am bekanntesten wurde der zu seiner Zeit als Sonderling geltende und zeit-weise auch unter Kuratel siehende v. Wackerbarth durch einen mehr als drei Jahrzehnte andauernden Rechtsstreit gegen das Herzogtum Sachsen-Lauenburg, in dem er enorme, angebliche Erbanspruche durchzusetzen versuchte.
Seine letzten Lebensjahre soll der sich selbst auch Raugraf nennende von Wackerbarth auf dem Weingut Zechstein in Zitzschewig verbracht haben. Er ist auf dem Alten Friedhof von Kötzschenbroda begraben.


Raugraf von Wackerbarth
Quelle: Wikipedia, die freie Enzyklopädie
Foto: Grabstein - 2000 / mr
(Anm. Stereort ist falsch)
Bild: Holzschnitt von J.F.G.Unger
Fotothek Dresden

Steindruck von C.E.Klinkicht,
Meissen (1825)

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Hille / Berlin