Unteres
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Unteres Berghaus
Am Jakobstein 2
Br.-Cat 108 / Ndlz..
Foto und Text: verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.v.
                           Beiträge z.Stadtgeschichte d. Stadt Rbl.,
                           Kat. Winzerhäuser in Rbl. 2003, Unteres Berghaus
Quelle:
Denkmaltopographie BRD, Denkmale in Sachsen, Stadt Radebeul, Seite 54
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Gebäudebeschreibung
Das Gebäude gliedert sich in zwei Geschosse. Das Erdgeschoss besteht aus starken Natursteinmauern, das Obergeschoss aus verbrettertem Fachwerk. Die vormals frei liegende Treppe mit Laubengang an der Gebäudenordseite wurde später, mit zum Teil barocken Türfüllungen verschlagen. Das Walmdach ist über dem Laubengang abgeschleppt worden.
Rechts vom Eingang entdeckte man in den sechziger Jahren ein Gewölbe im Erdgeschoss, welches ursprünglich ein alter Backofen mit Rauchfang war. Der Rauch zog vom Feuerloch in den Rauchabzug und von dort in den Schornstein an der Außenmauer. Dieser wurde dann über die Länge des Dachwalmes in Richtung Dachfirst verzogen .
Erwähnenswert ist, dass links vom Eingang eine rechteckige Vertiefung zum Auffangen des aus der Weinpresse strömenden Mostes eingelassen war. Ein häufig anzutreffendes Detail bei den betrachteten Gebäuden.





Baugeschichte
Das Anwesen gehörte ursprünglich mit zum Gesamtbesitz Altfriedstein und teilte damit auch sein Schicksal, der letzte gemeinsame Besitzer war bis zum Beginn des 20. Jh. Carl Lamsbach.
Das Gebäude selbst wird noch von Joh. Gotthold Ehrlich um 1750 errichtet worden sein, 1853 erfolgte dann noch ein Anbau, 1860 wurde das Treppenhaus erbaut., d.h. das Erdgeschoss unterhalb des Laubenganges wurde in massiver Bauweise geschlossen. 1886 folgte ein weiterer Umbau, der Laubengang selber wurde zugesetzt, er erhielt erst drei kleinere Fenster, von denen nach dem zweiten Weltkrieg eines vergrößert wurde.





Postkarte, gest.1910 - Pfeil über Unt.Berghaus