1902/03
So entstanden dadurch drei völlig neue Straßen: die Brühlstraße und die Lamsbachstraße, sowie die Straße Altfriedstein als Sackgasse mit Aussichtsplatz am oberen Ende. Die Alleestraße (heute Ludw.-Richter-Allee), deren unterer Teil schon bebaut war, und die oberhalb nur als Zufahrt zum Altfriedstein diente, wurde bis zur Brühlstraße durchgezogen. Infolge der Straßendurchführung mußte der gesamte Westflügel und ein Teil des Mittelbaues vom Altfriedstein-Gebäude abgerissen werden. Dadurch erhielt der Altfriedstein sein heutiges unsymetrisches Aussehen. Gleichzeitig entstand auch die Treppenanlage als Verbindung von der Brühlstraße
zur Straße Altfriedstein.
1903, im Jan.: Schilling & Graebner werben für den Verkauf ihrer Parzellen, und bieten Bauplätze für die verschiedensten Villentypen; Sommervillen, Villen im schwedischen Blockhausstil, aber auch Villen für die ganzjährige Nutzung.
Die Preise der Baustellen richteten sich nach Größe und Lage; sie bewegten sich von 6.000 Mark ab aufwärts, unabhängig von evtl. Bauaufträgen. Die Baukosten der geplanten verkäuflichen Villen lagen je nach Größe und Ausstattung zwischen 18.000 und 30.000 Mark, Villen im schwedischen Blockhausstil ab 7.000 Mark.
Werbung und Vertrieb führten außer der Baufirma die Unternehmen
"Bureau der Altfriedstein-Villenkolonie"
"Dresdner Villenbau-Gesellschaft Neubert & Co."