1897 Franz Richard Wetzig, von Beruf Konditor und Bäckermeister, kauft das Grundstück von Franz (Traugott) Kaiser.
1897, 04. Juni: Wetzig bittet die Amtshauptmannschaft in einem Gesuch um Erlaubnis "...zur Errichtung einer Conditorei mit Schankgenehmigung von Cacao, Chocolade, Kaffee, Limonade und div. Wässer".
1898, 25. Juni: Wetzig erhält die Konzession "...zum Ausschank von Kaffee, Thee, Cacao, Chocolade, Limonade und Mineralwasser".
1899, 20. Juni: Gesuch Wetzigs betr. Schankerweiterung auf Wein und Bier,
am 10. Aug.: Ablehnung "Mangel Bedürfnisses".
1900 Friedrich Wilhelm Weideling, von Beruf Bäcker und Conditor, hat das Grundstück käuflich erworben.
1900,14. Mai: Gesuch betr.Schankgenehmigung wie sein Vorgänger.
1900,30.Juni: Ausstellung des Erlaubnisscheins auf seine Person.
1906 Franz Richard Wetzig hat das Grundstück erneut durch Kauf in seinen Besitz gebracht.
1906, 17. Aug.: Gesuch betr.Schankgenehmigung.
1906, 20. Dez.: Erlaubnisschein für Wetzig wie für seinen Vorgänger, jetzt aber ausgedehnt auf Garten, Veranda, Laube, Verkaufsraum und Stube.
1908, 28. Apr.: Gesuch betr.Schankerlaubnis des neuen Besitzers Emil Paul Kretzschmar, Conditor
1908, 24. Juni: Erlaubnisschein wie vor für Kretzschmar.
1912, 24. Juli: Gesuch betr. Schankerlaubnis des Conditors Oswald Curt Haupt, der das Grundstück von Kretzschmar gekauft hat.
1912, 09. Nov.: Erlaubnisschein für Haupt - wie vor -, ausgestellt aber nur für den Verkaufsladen und eine Stube im Erdgeschoß.
Um diese Zeit entstand der Name des Cafés - "Café Haupt" - , ob das Café unter den Vorbesitzern schon einen Namen bzw. eine Bezeichnung hatte, konnte aus den Akten nicht ersehen werden.
1927, 20. Apr.: Konzessionserweiterung "...zum Ausschank von Bier, Wein und Branntwein in den vorgenannten Räumen, sowie zusätzlich in der neuaufgebauten Veranda und dem im Garten neuerrichteten Pavillon".
1927, 17. Juni: Erlaubnisschein "...zur Schankwirtschafteinschließlich des Branntweinschankes in 2 Gästezimmer, 1 Veranda, 1 Pavillon".
1942, 08. Juni: Gesuch um vorübergehende Schließung des Cafés.
1954 J. Nasdalack, Schwiegersohn von Herrn Haupt, ist Inhaber vom "Café Haupt".
1957 Schließung des Cafés. Nutzung der Betriebsräume vom Konsum-Backwarenkombinat.
1976, 01. Nov.: Die Konsum-Genossenschaft Kreis Dresden mietet den Betrieb vom derzeitigen Besitzer, dem VEB Gebäudewirtschaft Radebeul.
1977, 07. Nov.: Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das ehem.Café als Konsum-Gaststätte neu eröffnet, und erhielt den Namen - "Café Lößnitz" -
Das Café bzw. die Gaststätte war bis zu seiner Schließung, kurz vor der Wende, eines der beliebtesten Lokale in Radebeul, war immer sehr gut besucht, und ohne Vorbestellung war ganz selten Platz zu bekommen.
