1864 , 27.Aug.: Konzession für Carl Gottlob Münch "...zum Ausschank von Wein, Bier und Branntwein, sowie für kalte Speisen".
Bez. des Lokals "Münch´s Restauration"
1889 Münch verübt Selbstmord durch Strangulation (07.06.1889).
Seine Ehefrau Amalie Auguste führte das Lokal dann noch ein Jahr.
1890 , 23.Aug.: Konzession für "Schankwirtschaft einschließlich Branntweinschank" für Karl Friedrich Wilhelm Merker.
1892 , 31.Aug.: Interims-Konzession, und
, 15.Okt.: Konzession für "Schankwirtschaft einschließlich Branntweinschank" für Adolf Louis Eberhardt.
1893 Anbau des Saalgebäudes.
Eberhardt gibt seinem Lokal den Namen "Jägerhof".
1895 ,01.Juli: Erlaubnis für Tanzmusik für geschlossene Gesellschaften.
1897 werden zwei Schankkolonaden für die Gartennutzung errichtet, sogar das Balkonzimmer im Oberg. wird für die Wirtschaft genutzt.
1901 , 20.Juli: Schankerlaubnis, wie für den Vorgänger, für Frau Anna Charlotte Wilhelmine Auguste verehel. Jacobi, geb. Kerger.
Bes.: Robert Julius Aug. Ernst Jacobi.
1902 , 18.Dez.: Schankerlaubnis - wie vor - für Carl Heinrich Wilhelm Kietzer.
1904 , 06.Juli: Schankerlaubnis - wie vor - wieder für Adolf Louis Eberhardt, und Anna Marie verehel. Schulz geb. Ende.
Aus einem amtl. Bericht des Gendarmen Hoppe geht hervor, daß das Lokal schlecht läuft - im gleichen Jahr wird ein älteres Militärverbot für das Lokal aufgehoben. Zur gleichen Zeit ist das Lokal Versammlungslokal der Sozialdemokraten.
1905 , 20.Juli: Schankerlaubnis für Franz Neumann.
1906 , Zwangsversteigerung; erste Versteigerung des Lokals.
1907 , 03.Sept.: Schankerlaubnis für Georg Heerhaber.
1920 , im Dez.: Otto Emil Wike kauft den Jägerhof.
, 08.Dez.: Gesuch betr. vorläufiger Schankerlaubnis, wurde aber in der Gemeinderatssitzung am 11.Febr.1821 abgelehnt.
1921 , 05.Febr.: Ludwig Max Heinrich Hesselbein kauft den Jägerhof.
, 30.Apr.: Schankerlaubnis für Hesselbein.
, zu Pfingsten eröffnet er ein völlig neu eingerichtetes Lokal mit Gastraum, Festsaal, Gesellschaftszimmer, Terrasse und Lindengarten.
Zum Jägerhof - Wein-Restaurant und Café 1.Ranges - Niederlößnitz - 10 Min. von Haltestelle "Weißes Roß", Aufgang Paradiesstraße - Eröffnung Sonnabend, 14.Mai - Staubfreie, herrliche Lage mit Fern-Aussicht - Prächtig gepflegter schattiger Lindengarten mit Terrassen - Veranden, - Festsaal und Gesellschaftszimmer vornehmen Stils - Originelle Jägerstube
Auserlesene Weinezu kleinen Preisen bis zu den - allerfeinsten Crescenxen -
Nur die beste Küche - Automobil-Boxen und - Ausspann-Gelegenheiten
....... Inflation - Konkurs -
1924 , 12. Aug.: Ernestine Henriette verw. Axt geb. Conradi erwirbt den Jägerhof.
Sie soll nach England geflüchtet sein, weil ihr die Schulden über den Kopf gewachsen sind.
1925 , 27. Jan.: Schankerlaubnis für Frau Axt.
1926 , 14. Okt.: Edmund Brückner erwirbt den Jägerhof bei einer Zwangsversteigerung, der zweiten, und verkauft diesen
1927 an Kurt Heinze.
, 08. Febr.: Gesuch Heinzes betr. Schankkonzession,
, 24. Juni: Erlaubnisschein für Heinze.
1927 , 02. Juli: Wenzeslaus Kosinski kauft den Jägerhof.
, 08. Okt.: Erlaubnisschein für Kosinski,
, 18. Nov.: Erlaubnisschein-Erweiterung "...für öffentlichen Tanz an regelmäßigen Tanztagen".
....... - Konkurs -
1930 , 22. Mai: Emma Gallas geb. Müller erwirbt den Jägerhof bei der dritten Zwangsversteigerung.
, 13. Okt.: Schankerlaubnis für Frau Gallas.
....... - Konkurs - gegen Frau Galles wurde sogar Haftbefehl erlassen, bald aber wieder aufgehoben.
1931 Bei der Zwangsversteigerung geht der Jägerhof in den Besitz des "Gebr. Arnold´schen Pensionsverein, Dresden" über.
, 29. Aug.: Gesuch des Pächters Walter Herrling betr. Schankerlaubnis.
1932 , 07. Mai. vorläufige Erlaubnis für Schankwirtschaft.
, 31. Mai: Erlaubnisschein wie der Vorgänger.
1937 , 03. Sept.: Erlaubnisschein für Frl. Elisabeth Golunski als Pächterin des Jägerhofes vom Gebr. Arnold´schen Pensionsvereins.
Die Gaststätte "Jägerhof" kam während der Zeit der Bewirtschaftung von Frl. Golunski in den Ruf der "Puff von Radebeul" zu sein.
1941 , 26. Febr.: Schließung der Gaststätte.
Die Inhaberin und ihre verheiratete Schwester wurden wegen Kuppelei und Zuhälterei in Haft genommen. Frl. E. Golunski wurde zu 3 Jahren Gefängnis und 300 RM Geldstrafe verurteilt.
Die Räume der Gaststätte wurden dann zu Wohnzwecken umgebaut.