1882 ; noch wird die Restauration "Weißbach´s Restaurant" genannt.
1883 , 05. Juni: Gustav Adolph Hunger, Fleischermeister, der das Grundstück käuflich erworben hatte, und schon vorher 8 Jahre im selben Grundstück das Fleischerhandwerk betrieb, bittet in einem Gesuch die Amtshaupt- mannschaft um Schankerlaubnis.
, 14. Juli: Konzession für G. A. Hunger "...für Bier-und Branntweinschank für seine Person und für sein jetziges Lokal".
1885 Nach der Reblauskatastrophe, also nach 1885, war der Bau-Spekulation in den ehem. Weinbergen, die sich auch bis ins Tal hinzogen, Tür und Tor geöffnet. Man sagt, die Gaststätte habe angeblich ihren Namen "Zur Börse" daher, weil hier ein paar Grundstücksspekulanten ihren Stammtisch hatten, und auch hier die Geschäfte mit ihren Käufern abwickelten. ?
1893 , 28. Febr.: Gesuch Hungers betr. Errichtung eines Wagenhalteplatzes und Krippensetzen.
1894 , 26. Jan.: Konzession zum Krippensetzen. Das Grundstück hatte jetzt die Hausnummer 56.
1911 , 19. Apr.: Robert Paul Nötzold, der das Lokal käuflich erworben hatte, bittet um Schankerlaubnis. In seinem Gesuch wird das Restaurant erstmals aktenkundig mit der Bezeichnung " zur Börse " genannt.
, 07. Juli: Beschluß der Amtshauptmannschaft; "...vorläufiger bedingungsweiser Genehmigung".
1912 , 29. Jan.: Erlaubnisschein für Nötzold, ausgestellt "...für Schankwirtschaft einschließlich des Branntwein- schankes und Krippensetzen...", im Gastzimmer im Erdgeschoß, Kegelschub, sowie Vereinszimmer im Obergeschoß.
1928 , 18. Juli: Paul Alfred Nötzold, Fleischermeister, Sohn des vorgenannten Schankwirtes, hat das Lokal seit 1.Juli d.J. gepachtet und bittet um Schankerlaubnis für seine Person. Jetzt hat das Grundstück die neue Nr. 46 .
1929 , 06. März: Vorläufige Schankerlaubnis für P. A. Nötzold, mit der Bedingung die Blitzableiteranlage in Ordnung zu bringen.
, 01. Okt.: Ende der Bewirtschaftung der Börse unter P. A. Nötzold; der Grund dazu ist unbekannt.
1929 , 06. Okt.: Gottfried Freiberger, Fleischermeister, Schwiegersohn des Grundstückbesitzers P. Nötzold, bittet um Schankerlaubnis für seine Person.
, 14. Okt.: Vorläufige vorbehaltlose Genehmigung des Stadtrates.
1930 , 30. Apr.: Erlaubnisschein für G. Freiberger, gleichlautend wie Vorgenannte vom 29.01.1912, allerdings mit dem Zusatz: "In der Schankwirtschaft ist stets Milch zum sofortigen Genusse bereit zu halten".
1935 Hausnummernänderung in Nr.216
1940 bis 1944 - Besitzer: Gottfr. Freiberger, Fleischermeister,
Inhaber: Bruno Kursawe, Schankwirt .
1962 Max König übernimmt die Gaststätte als Pächter.
1978 Sybille Werner übernimmt die Gaststätte lt. Renate Fähle, 1986
1991 , im Febr.; lt. Werbung
"Familiengaststätte und Pension = zur Börse = kleines gemütliches Restaurant mit großer Leistung....
J. und H. Werner "
1992 "Nachdem lange Zeit die Familie König die Gaststätte " Zur Börse" führte, hat nun das Ehepaar Werner mit großem Engagement ein Gasthaus im wahrsten Sinne des Wortes geschaffen. Das Wirtshaus mit modern-solider Ausstattung und Gästegarten für die schöne Jahreszeit, die Pension und das "Big Mac" für den schnellen Hunger sind die drei Säulen der Gastlichkeit." lt. Kurier v.01.04.1992
2007/08 Das Gaststättengebäude mit Fleischerei und Seitengebäude mit Kegelbahn wurden abgerissen, dann entstand hier an gleicher Stelle das
" Hotel Stadt Radebeul ".