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Niederlößnitz

1891 Die Gemeinde erwirbt vom Dresdner Stadtrat Liebe verschiede-ne Flurstücken zur Vergrößerung des Königplatzes welcher dann von Gartendirektor Steffan seine gärtnerische Gestaltung erhielt.

1895 Nach der Fertigstellung des Rathausbaues erhält Gärtnereibesit-zer Gustav Pietzsch aus Oberlöß-nitz den Auftrag zur gärtnerischen Neugestaltung des Königsplatzes. Viele Fuhren Muttererde mussten herangefahren werden.Bedingung von Herrn Pietzsch war, dass die gesamte Anlage zum Schutz der Pflanzen eine Umzäumung erhält. In den späteren Jahren fanden hier die vom Gemeinnützigen Verein veran-staltenden "Promenadenkonzerte" statt, die sich grosser Beliebtheit erfreuten. Auf Anregung der Bevöl-kerung wurden noch 15 Bänke auf-gestellt.

1932    Umbenennung in
         " Ludendorffplatz "
                                     .
1945    Umbenennung in
     " Rosa-Luxemburg-Platz ",

zu Ehren der revolutionären Sozia-listin R.L.(geb.1871), Mitkämpferin von Karl Liebknecht, am 15.01.1919 in Berlin ermordet.

In den 50er Jahren wurde der Springbrunnen abgerissen, die Platzmitte planiert, und an der West-seite ein Denkmal zum Gedenken an die Verfolgten des Naziregimes errichtet.

1978, 09.Aug.: Der Stadtrat beschließt den Platz erneut umzugestalten. Das Denkmal soll entfernt werden. Als Begründung; die Fugen desselben wären in einem kritischen Zustand.
1986 galt die Umgestaltung des Platzes als abgeschlossen.
1988 Aufstellung eines neuen Denkmals in der Form einer Figurengruppe auf der südwestlichen Ecke des Platzes, geschaffen vom Bildhauer Herrn Peschel. Für diese Figurengruppe, fette bzw. vollgefressene Gestalten, die schwer mit dem eigentlichen Anliegen in Verbindung zu bringen waren, soll die Stadt immerhin 100.000,- Mark gezahlt haben.

1989    Nun hagelte es mit kritischen Eingaben beim Bürgermeister betr. des Denkmals, was eigentlich nicht überraschend kam.
1990    Das Denkmal, auch als Monstrum bezeichnet, mit der Sandstein-Figurengruppe "die Rat-losen" genannt, werden wieder demontiert.                                        
1991, 08.Sept.: Kranzniederlegung an der neuerrichteten Gedenktafel der VVN (Interessenverband der Verfolgten des Naziregimes und der Bund der Antifaschisten).

Ludendorff s.