1287 , 04.Okt.: Erste urkundl. Erwähnung des Ortes als " Lindenowe " (lindenreiche Aue).
1547 , bei der Anlegung eines Erbbuches für des kurfürstl. Amt Dresden, wurden für das Dorf drei Grundherren aufgeführt. Von 15 besessenen Mann (Ansässige) standen 10 dem Amt Dresden zu, 3 den Miltitz auf Scharfenberg, und 2 den Blasebälgen zu Leipzig. Später werden nur noch 2 Grundherren genannt, das Amt Dresden und die Miltitze. Die Miltitze hatten die Lehen der Güter von Altlindenau Nr.2,12,14,16 und 18 bis 1855, dann unterstand alles dem kurfürstl. Amt Dresden.
1639 , 12.Juli: Erste urkundl. Erwähnung des " Gasthofes zu Lindenau ", 1959 geschlossen, 1977 Ferienheim der Betriebsschule "Albert Funk" - Freiberg, seit 1999 im Besitz von René Dolze zum "Friesenhof" umfunktioniert.
1648-1664 Die Reiheschule mit dem ersten "Kinderlehrer" Hans Bernhard wird eingeführt. Der Reiheunterrichte endete 1836 mit dem letzten Reihelehrer Großmann.
1680 vom Mai bis Dezember wurde Lindenau, wie auch viele umliegende Ortschaften, von der Pest heimgesucht; 19 Tode hatte der Ort zu beklagen. Der Pestfriedhof wurde später bei Erdarbeiten in einem Grundstück gegenüber von Mieth´s Weinstuben entdeckt.
1740 u.1746 , in beiden Jahren wird von bedeutenden Bränden im Ort berichtet, - entstanden durch Verwarlosung.
1748 werden in Lindenau 24 Häusler mit 3 Hufen Land genannt.
1802 zählt man in Lindenau 134 Einwohner.
1836 , 19. Aug.: Errichtung des " Schulbezirkes Niederlößnitz-Lindenau ". Die Lindenauer Kinder besuchten nun bis 1883 die Niederlößnitzer Schule.
1839 , 27. März: Wahl des ersten Gemeinderates und Gemeindevorstandes an Stelle der bisherigen Altgemeinde.
1856 zählt Lindenau lt. Brandkataster 156 Gebäude; 38 Wohnhäuser, davon 22 mit Stroh, 1 mit Holzschindeln, und 15 mit Ziegel gedeckt. Weiterhin 118 Wirtschaftsgebäude, 56 mit Stroh gedeckt, und 62 mit Ziegeldächer.