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Altgemeinden - index
Unsere heutige Stadt Radebeul entstand 1935 durch den Zusammenschluß der Städte Kötzschenbroda und Radebeul.

Die Stadt Kötzschenbroda entstand 1924, sie bildete sich aus den ehem. selbständigen Gemeinden Kötzschenbroda, Fürstenhain, Lindenau, Naundorf, Zitzschewig und Niederlößnitz.

Die Stadt Radebeul entstand gleichfalls 1924 aus den Gemeinden Radebeul, Serkowitz, und später kamen noch Oberlößnitz und Wahnsdorf dazu.

Im Menü "Altgemeinden" finden Sie alle wesentliche Daten von den einzelnen ehem. Gemeinden bzw. Altgemeinden.






Gemeinde
1287 , 04.Okt.: Erste urkundl. Erwähnung des Ortes als " Lindenowe " (lindenreiche Aue).

1547 , bei der Anlegung eines Erbbuches für des kurfürstl. Amt Dresden, wurden für das Dorf drei Grundherren aufgeführt. Von 15 besessenen Mann (Ansässige) standen 10 dem Amt Dresden zu, 3 den Miltitz auf Scharfenberg, und 2 den Blasebälgen zu Leipzig. Später werden nur noch 2 Grundherren genannt, das Amt Dresden und die Miltitze. Die Miltitze hatten die Lehen der Güter von Altlindenau Nr.2,12,14,16 und 18 bis 1855, dann unterstand alles dem kurfürstl. Amt Dresden.

1639 , 12.Juli: Erste urkundl. Erwähnung des " Gasthofes zu Lindenau ", 1959 geschlossen, 1977 Ferienheim der Betriebsschule "Albert Funk" - Freiberg, seit 1999 im Besitz von René Dolze zum "Friesenhof" umfunktioniert.

1648-1664 Die Reiheschule mit dem ersten "Kinderlehrer" Hans Bernhard wird eingeführt. Der Reiheunterrichte endete 1836 mit dem letzten Reihelehrer Großmann.

1680   vom Mai bis Dezember wurde Lindenau, wie auch viele umliegende Ortschaften, von der Pest heimgesucht; 19 Tode hatte der Ort zu beklagen. Der Pestfriedhof wurde später bei Erdarbeiten in einem Grundstück gegenüber von Mieth´s  Weinstuben entdeckt.

1740 u.1746 , in beiden Jahren wird von bedeutenden Bränden im Ort berichtet, - entstanden durch Verwarlosung.

1748   werden in Lindenau 24 Häusler mit 3 Hufen Land genannt.

1802   zählt man in Lindenau 134 Einwohner.

1836 , 19. Aug.: Errichtung des " Schulbezirkes Niederlößnitz-Lindenau ". Die Lindenauer Kinder besuchten nun bis 1883 die Niederlößnitzer Schule.

1839 , 27. März: Wahl des ersten Gemeinderates und Gemeindevorstandes an Stelle der bisherigen Altgemeinde.

1856   zählt Lindenau lt. Brandkataster 156 Gebäude; 38 Wohnhäuser, davon 22 mit Stroh, 1 mit Holzschindeln, und 15 mit Ziegel gedeckt. Weiterhin 118 Wirtschaftsgebäude, 56 mit Stroh gedeckt, und 62 mit Ziegeldächer.
Jedes Grundstück, außer den einzelnen Häusern natürlich, bestand aus Wohnhaus, Schuppen oder Scheune und Kuhstall. Dazu gehörten Garten, Wiesen, Felder und Wald. Die meisten Bewohner besaßen einen oder mehrere Weinberge. Lindenau war geradezu als Winzerdorf gegründet worden. Alle Güter waren ursprünglich größer wie heute. Sie sind durch Teilung und Abtrennung immer mehr verkleinert worden.
Der Weinbau stand in früherer Zeit, wie in der Lößnitz, auf den Südhängen der Lindenauer Berge in voller Blüte. Vereinzelte Weinberghäuser wurden errichtet. Laut alter Kaufbücher erscheinen auch viele auswärtige Herren als Besitzer Lindenauer Güter und Weinberge.
Zu dem alten Dorf und den vereinzelten Weinberghäusern erfährt die Gemeinde gegen Ende des 19. Jahrh. doch eine wesentliche Vergrößerung, allerdings auf Kötzschenbrodaer Flur (Kreyernweg, Jagdweg, Ring- und Bergstraße, Moritzburger Str.), sowie eine erhebliche Zunahme der Einwohner. Die Grundstücke an den o.g. Straßen gehörten kommunal zu Lindenau, dafür oblag der Gemeinde aber die Pflicht der Straßenunterhaltung.
1883   Ausschulung der Lindenauer Kinder aus dem Schubezirk Niederlößnitz-Lindenau. Bau eines eigenen Schulgebäudes an der Kreuzung Altlindenau / Jagdweg für 10.000 Mark durch Maurermeister Bernhard Große.

1883 , 28. Sept.: Einweihung des neuen Schulgebäudes. Bis 1897 nutzten auch die Kinder von Kötzschen-broda-Oberort das Schulhaus. 1973 Schließung als Schulgebäude, jetzt (2012) "Lindenauer Senioren-Begegnungsstätte".

1894   Eröffnung einer Posthilfsstelle des Postamtes Kötzschenbroda im Ort.

1900   Lindenau hat 494 Einwohner.

1902 , 30. Aug.: Eröffnung der Gaststätte " Franz-Josef-Höhe " an der Ringstraße, 1906 umbenannt in "Lindenhöhe", 1934/35 "Lößnitzburg" genannt, 1951 "Kulturhaus Lößnitzburg" gen., 1953 "Haus der Werktätigen" (FDGB-Ferienhaus), und 1991 kurzzeitig "Club Rendezvous", - jetzt durch Verwarlosung Ruine ... ???

1920 , 01. Jan.: Lindenau mit 773 Einwohner wird Ortsteil von Kötzschenbroda infolge Eingemeindung.

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